Workshops (nach Nummernfolge) Terminänderungen gegenüber dem gedruckten Programm sind in dieser Farbe markiert
1 Ich und Wir – verletzte Kinder Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Doris Burke
In der Jugendhilfe haben sich in den letzten Jahren wieder Konzepte „neu“ etabliert, die althergebrachte Ordnungen (wie auch immer diese ordentlich sind) und Regelverständnis in den Vordergrund stellen. Das Ziel ist möglichst schnelle Verhaltensänderung des auffälligen Kindes unter intensiver Einbeziehung der Eltern oder Bezugspersonen.
Mir fällt auf, dass Professionelle den diagnostischen Blick, Einfühlung und Verständnis verlieren in das Geworden-Sein von Kindern und Jugendlichen, die ausgebeutet, misshandelt, vernachlässigt, missbraucht oder anders grundlegend verletzt werden und wurden. Um Diagnose und mögliche Heilungsansätze mithilfe von TA geht es mir!
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
2 Das Leben in die Hand nehmen – Skript- und Biographiearbeit mit und für Frauen Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Uta Höhl-Spenceley
Das eigene Leben in die Hand zu nehmen ist ein aktiver, spannender und nicht immer leichter Prozess. Es geht darum die Vergangenheit zu begreifen, Visionen zu entwickeln und Zukunft zu gestalten.
Die Skriptarbeit der TA bietet einen hilfreichen Ansatz, um elterliche Botschaften, frauenspezifische Zuschreibungen und kindliche Entscheidungen, die eine autonome Lebensgestaltung behindern, zu erkennen und zu verändern. Seelisch-geistige Entwicklungsprozesse, Sinnfragen, individuelle und altersphasenabhängige Lebensthemen werden jedoch wenig mit einbezogen.
Hier bietet die anthroposophische Biographiearbeit eine interessante Ergänzung. In diesem Workshop werde ich aufzeigen, wie ich diese Ansätze verknüpfe und in der Beratung von Frauen nutze. Die Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit eigene Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise zu sammeln.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Frauen, Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
3 „Ich und wir“ – Geschwister Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. med. Martha Hüsgen-Adler
Unsere Entwicklung wird stark geprägt durch Erfahrungen in der Familie mit unseren Geschwistern, unserer Stellung in der Geschwisterreihe und der daraus resultierenden Dynamik. Auch in unser späteres privates und berufliches Handeln fließen diese Erfahrungen, evtl. sogar als Skript-Themen, immer wieder hilfreich oder auch störend mit ein.
In diesem Workshop wollen wir uns vor allem mit der Entwicklung der Autonomie und ihrer unterschiedlichen Ausformung für jeden einzelnen beschäftigen. Dabei sollen Imaginationen und szenische Inszenierungen die Wahrnehmung für evtl. unbewusste Vorgänge erweitern.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
4 Ich bleiben im Wir Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. Anne Kohlhaas-Reith und Richard R. Reith
Konflikte und Auseinandersetzungen sind ein notwendiger Bestandteil unseres Lebens, beruflich wie privat. Dennoch haben viele von uns gelernt, dass Konflikte nicht sein sollten und streben daher Harmonie um jeden Preis an. Es kommt dann nicht zu einer lebendigen Begegnung autonomer Individuen, sondern zu einem Pseudo-Wir, bei dem einer oder beide Beziehungspartner, wesentliche Bedürfnisse und Wünsche immer wieder verleugnen.
Die unausgetragenen und verschleppten Konflikte führen zu Misstrauen und Distanz und vergiften so die Beziehung. So scheint sich die ursprüngliche Überzeugung im Sinne des Racket-Systems zu bestätigen.
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wollen wir im Workshop konkretes Handwerkszeug vorstellen und üben, wie ein Ich und ein Du ihre unterschiedlichen Bedürfnisse, Wünsche, Sichtweisen und Interessen konstruktiv dar- und einander gegenüberstellen können. Erst, wenn Raum für beide ist, kann sich ggf. ein authentisches Wir entwickeln. Auch hierfür geben wir konkrete Anregungen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
5 Vom Selbst zum Ich zum Wir – Stufen der Autonomieentwicklung Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. Johann Schneider
Von Eric Berne wird die Weiterentwicklung der Autonomie als zentrale Zielvorstellung in der Entwicklung von Personen verstanden. Im „Stufenmodell zur Entwicklung der Autonomie“ vertieft Vincent Lenhardt (1992) diesen Begriff und stellt sehr anschaulich die Entwicklung in verschiedenen Stufen dar.
In diesem Workshop stelle ich dieses Modell an Beispielen dar; ich ergänze es durch eigene interventionsstrategisch hilfreiche Begriffe und zeige Parallelen zu dem Modell „Cycles of Power“ von Levin (1982), zu den Riemannschen Grundformen der Angst (1974) und zu Machtaspekten auf.
Die Zusammenschau dieser Dimensionen persönlicher Autonomieentwicklung ermöglicht professionellen Begleitern von Personen, Gruppen und Teams, sich selbst in ihrer Rolle zur Förderung der persönlichen Autonomie ihrer Klienten zu verstehen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
6 Online-Beratung: Förderung von Autonomie im virtuellen Raum Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Evelyn Schlenk
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien überbrücken ehemalige Grenzen von Raum und Zeit. Sie eröffnen damit vielfältige Spielräume für die Gestaltung neuartiger Kommunikations- und Beziehungsszenarien. Klassische „Face-to-Face“-Beratungsangebote werden zunehmend ergänzt durch Beratungsangebote per eMail, Chat und Diskussionsforen. Erste Ansätze für Psychotherapie via Internet sind in der Erprobung.
Die besonderen Charakteristika virtueller Kommunikation (z.B. Anonymität, Kanalreduktion, Wechsel von Identitäten) und die optimale Gestaltung der Beziehung zwischen Klient und Berater sind Thema dieses Workshops. Eine Sensibilisierung für die Thematik erfahren die Teilnehmenden durch die Vermittlung des aktuellen theoretischen Hintergrunds, durch interaktive Selbsterfahrungs-elemente und durch anschauliche Beispiele aus der Praxis.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
7 TA-Konzepte in der systemischen Paartherapie Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Hanna Neufang
„Und darum wird beim happy end im Film jewöhnlich abjeblendt.“ (Tucholsky) Eine eigene Balance finden zwischen Ich und Wir, Autonomie und Bindung, ist eine Aufgabe, die sich jedem Paar nach dem Happy End stellt. Manchmal aber werden die Muster, die als Lösungen gedacht sind, zum Problem.
Ich werde ausgehen von dem von H. Jellouschek konzipierten Modell systemischer Paartherapie, in der das Problem im Kontext von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft gesehen wird. An Fallbeispielen möchte ich zeigen, mit welchen Konzepten der TA und der systemischen Therapie sich dysfunktionale Paar-Muster beschreiben und verstehen lassen und wie daraus Interventionen zur Musteränderung entstehen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
8 Autonomie: „Sich selbst Gesetz sein“ Teil 1 Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Angelika Glöckner
Ein Theorie- und - Selbsterfahrungsseminar In diesen Stunden möchte ich die Kriterien des Autonomiebegriffes nach Berne und das Wesen des griechischen Begriffes („autonomos“ = sich selbst Gesetz sein) zum Gegenstand machen und sie sowohl theoretisch als auch praktisch erörtern. Ich werde die Begrifflichkeiten einzeln diskutieren (Vortrag) und dann durch Übung und Selbsterfahrung ihren Gehalt im Erleben des Einzelnen und unser aller zu verankern suchen.
Soweit es zu Einzelarbeit kommt, ist diese zu Lernzwecken gedacht und kein Ersatz für eventuell anstehende Therapie. Ich bitte dies im Sinne des Selbstschutzes und meiner Verantwortung zu bedenken. Teil 1 und 2 können als zusammengehörig betrachtet werden, jedoch auch unabhängig voneinander belegt werden.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle inkl. Fortgeschrittene und Geprüfte Anwendungsbereich: Therapie, Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
9 Kommunikation in hierarchischen Beziehungen – Macht und Ethik Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Hanne Raeck und Bertine Kessel
Die Rollen in strukturell hierarchische Beziehungen sind mit unterschiedlich viel Macht ausgestattet. Damit schienen in Europa über viele Jahrhunderte Menschen in übergeordneten Rollen zu dominantem, herrschaftlichem Verhalten und Denken berechtigt, diejenigen in untergeordneten Rollen hingegen zu Unterwürfigkeit und Überanpassung verpflichtet.
Durch Beispiele z.B. aus den skandinavischen Ländern wurde ein Veränderungsprozess angeregt, der auf immer weitere gesellschaftliche Bereiche Einfluss nimmt, von der Pädagogik bis in die Führungskultur von Unternehmen, „Demokratie“ auf die Beziehungsebene transportiert und neue Spielräume für die Beziehungsgestaltung eröffnet. Wie kann ein Mehr an Macht einhergehen mit Achtung und Respekt, wie kann ein Weniger an Macht sich verbinden mit Selbstverantwortlichkeit und Würde?
Ausgehend von Gedanken verschiedener Autoren (Jesper Juul, dänischer Familientherapeut, Marshall Rosenberg, Begründer des „Center für Nonviolent Communication“ u.a.) werden wir diesen Fragen mit kurzen theoretischen Inputs und Filmszenen nachgehen und daran unser Verständnis von Macht und Ethik im Dialog mit den TeilnehmerInnen zu entwickeln.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
10 Organisations-Autonomie als Entwicklungsansatz Samstag 14.00 – 17.30 Uhr (vorher Freitag) Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. Werner Vogelauer
– Veränderung/Change in der heutigen Zeit als Herausforderung und Druckmittel in Organisationen – Beispiele für Ausgangssituationen von Kunden-/Organisations-Fragen – Das Organisations-Autonomie-Modell als Basis für Analyse, Diagnose und Entwicklung von Systemen zu den Fragen – Anhand von Gruppenarbeiten und dem Diagnose-Modell können Problemfelder, Interventionsfelder und Zusammenhänge erfasst sowie bearbeitet und diskutiert werden – begleitende und ergänzende TA-Modelle wie das 5-ok-Diagramm von Groder, das Prozess-Hexagon oder Change-Strategien und Ich-Zustände, das 9-P-Konzept oder das Machtmodell nach Rosa Krausz werden je n Situationsbeispielen und Nachfragen einbezogen
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Organisation max. Anzahl der Teilnehmer: offen
11 Gesunde Abhängigkeit und ungesunde Autonomie in Paarbeziehungen Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Ute Hagehülsmann und Dr. Heinrich Hagehülsmann
Wir werden aus unserer Sicht als Paar, das mit Paaren beratend und therapeutisch arbeitet, deutlich machen, was Autonomie und Abhängigkeit heute zu bedeuten hat bzw. wie man selbstbestimmt abhängig sein und dabei eine stabile und beglückende Beziehung (er)leben kann. Dabei werden wir Impulsreferate, kleine Übungen und Systemaufstellungen nutzen, um auf das Thema neugierig und wichtige Aspekte erfahrbar zu machen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
12 Engagiert arbeiten, viel leisten, autonom bleiben Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Bertram Weber-Hagedorn
Um Lebensqualität zu gewinnen, gilt es die eigenen Antreiber (Leistungs-blocker) zu erkennen und sie auf Ressourcen und Problematiken hin zu reflektieren.
Fragestellungen wie „was muss ein Mitarbeiter oder ein Klient tun, wie muss er sich mir gegenüber verhalten, um mich unter Stress zu bringen?“ fördern die Suche nach Lösungen. Dabei werde ich in besonderer Weise das Autonomiekonzept von Lenhard (Weiterentwicklung von Berne) vorstellen, um die Bedeutung von eigenen Normen und Werten für Entscheidungen zu betonen. Zum Schluss werde ich noch die Verbindung zwischen TA und Salutogenese nach Antonovsky herstellen (Kohärenz).
Ziel des Workshops ist ein spielerischer, kompetenter Umgang mit dem Antreibersystem auf der Grundlage der eigenen Ressourcen, mit dem Ziel die persönliche Autonomie zu wahren.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
13 „Schön, dass du da bist“ Einführung in das Modell der Entwicklungsphasen von Pam Levin Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Susanne Hofmeier
Die Entwicklungsphasen der Pam Levin sind ein hilfreiches Modell, um Kinder und Erwachsene in ihrem Wachstum und ihren Entwicklungsaufgaben zu verstehen, zu unterstützen und zu fördern. Ich stelle diese Theorie anhand der Entwicklungsuhr und der einzelnen Stadien vor und mittels Übungen lade ich dich ein, herauszufinden, welche Erlaubnisse für dein persönliches Wachstum und deine Autonomie förderlich sind.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
14 EigenART und Autonomie Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Renate Raschen
Machen Sie doch mal etwas ARTiges! In diesem Workshop soll der Begriff „Autonomie“ den Anstoß zu einer künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung geben, die nicht nur Wort und Inhalt beleuchtet, sondern auf der Prozessebene selbst ein autonomer Weg ist.
Themen unterwegs: – Umgang mit kreativitätshemmenden Glaubenssätzen – erlaubnisgebende Interventionen zur Anregung autonomer Schritte – „das Eigene entfalten“ – Bedingungen (Was bringt mich auf Ideen?) und Bedürfnisse (Was brauche ich?)
Weitere Impulse sind anregend-eigensinnige Künstlerarbeiten und Fallbeispiele aus meiner Seminararbeit mit Transaktionsanalyse und dem Konzept „Playing Arts“, in der deutlich wird, in welcher Weise kreative Prozesse und künstlerisches Tun ein optimales Lernfeld für persönliches Wachstum sein können.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik, Therapie, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
15 Im Rhythmus der Gruppe den eigenen Rhythmus finden. Autonomie erleben Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Angela Klöcker
Ein experimenteller Workshop vor dem Hintergrund von Berne’s Gruppenimago. Mit Hilfe von Rhythmusinstrumenten und stimulierenden Impulsen werden wir den eigenen Rhythmus und den Rhythmus der Gruppe wahrnehmen, ihm folgen und darüber nachsinnieren. Im anschließenden informierenden und austauschenden Gespräch werden wir die Erfahrungen auf den Berne’schen Begriff der Autonomie und sein Konzept der Gruppenimago beziehen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: neugierige, experimentierfreudige KongressteilnehmerInnen Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 15
16 Die symbolische Inszenierung der Verflechtung von Ich und Wir mit Methoden der Skriptdrama-Arbeit (nach Pesso) Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Holle Burger Gooss
In diesem Workshop soll durch anschauliche Inszenierung das Skript lebendig und bewusst werden, – alte, die Autonomie hemmende Loyalitäten und Bindungen emotional erfahrbar und spürbar werden – und ihnen symbolische gesündere Alternativen gegenübergestellt werden.
Für Neugierige, die ihr transaktionsanalytisches Instrumentarium durch Einbeziehung körperlicher (vorsprachlicher) Kommunikation und Interaktion erweitern und bereichern wollen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Psychotherapie, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
17 Team-Autonomie, zwischen Person und Organisation Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Rolf Balling
Kann man einem Team Autonomie zusprechen? Und ist es ein sinnvolles Beratungsziel, die Autonomie eines Teams zu erhöhen?
Dazu werde ich darstellen und diskutieren: wie man „Autonomie“ bei Personen, Teams und Organisationen unterschiedlich und übergreifend definieren kann; welchen Beitrag „Autonomie“ zur Vitalität von Personen, Gruppen und Organisationen liefern kann; welche Interventions-Strategien speziell bei Teams geeignet sind, um ein Mehr an Team-Autonomie auch zum Nutzen für seine Mitglieder und für die Gesamtorganisation werden zu lassen.
Meine Ideen und Konzepte werde ich mit vielen Beispielen aus Teamentwicklungen verdeutlichen. Ich freue mich auf eine anregende Diskussion.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
18 Die verlorenen Söhne? Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Daniela Dilthey
Über einige Schwierigkeiten junger Männer, heutzutage Autonomie zu erlangen. Vortrag mit Diskussion und Übungen
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Psychotherapie, Beratung, Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
19 Autonomie hier – Interdependenz da und dazwischen unsere Aufgabe Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Christoph Huber
In unseren Tätigkeitsfeldern haben wir es häufig mit Teams, Arbeits-, Projekt- oder Steuerungsgruppen zu tun. Als BeraterInnen, ProzessbegleiterInnen oder Coaches ist es dabei häufig unsere Aufgabe, die Arbeitsprozesse dort zu unterstützen, zu moderieren, zu gestalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Analyse und Reflexion der laufenden Prozesse.
In diesem Workshop möchte ich Ihnen Instrumente dafür vorstellen, diese mit TA-Konzepten verbinden und auf ihre Brauchbarkeit in unseren Tätigkeitsfeldern hin prüfen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: AnfängerInnen und Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Organisation, Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
20 Autonomie in der Vielfalt Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Uli Helm und Karin Marona
Anhand eines eingebrachten Falles wollen wir TA – Beratungsansätze und Vorgehensweisen unterschiedlicher Berufs- und Anwendungsfelder zu Wort kommen lassen.
Die teilnehmenden Personen erleben so die gleichberechtigte Vielfalt unter-schiedlicher Ideen und Fokusse der Beratung in verschiedenen Beratungsfeldern und Kontexten. Die Betrachtung und Diskussion der vielfältigen Herangehensweisen können für die Findung eines eigenen kontextbezogenen Standpunktes hilfreich sein und Impulse zur professionellen Vernetzung geben.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
21 Bindungsstile, Neugier und Skriptanalyse Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Petra Noelle
Die Bindungstheorie ist eine aktuelle Beziehungstheorie. Sie beschäftigt sich mit der Bedeutung von frühen Beziehungserfahrungen für die Persönlichkeitsentwicklung, für den Umgang mit Gefühlen und für die Gestaltung von aktuellen Beziehungen.
Ich werde zentrale Konzepte der Transaktionsanalyse mit der Bindungstheorie verknüpfen und aufzeigen, wie sich Bindungsstile skriptanalytisch erschliessen lassen. Ziel ist ein größeres Verständnis und ein achtsamer Umgang mit Beziehungen und Bindungsangeboten.
Workshop mit Theorieinputs, praktischen Beispielen (u.a. Filmausschnitt) und Diskussion.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
22 Change-Management als wertschätzende Entwicklung Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Dr. Vito Kamphaus
Wertschätzende Unternehmensentwicklung (Appreciative Inquiry) kann beim Einzelnen, bei Teams und einer ganzen Organisation ansetzen und lässt sich auf mannigfache Art und Weise gestalten. Kennzeichnend für ihre erstaunliche Wirksamkeit ist die konsequente Ausrichtung an den „Vitalen Kräften“ und der Identifizierung des „Besten was ist“ – im Sinne von personen- als auch systembezogener Autonomie-Entwicklung.
Im Workshop möchte ich veranschaulichen, wie sich die einzelnen Elemente dieses systemischen Beratungsansatzes kreativ und stimmig mit dem transaktionsanalytischen Repertoire kombinieren lassen. Die Teilnehmer sind eingeladen, Anwendungsmöglichkeiten für ihre eigene Praxis zu erkunden.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
23 Autonomie und die Frage nach der menschlichen Verantwortung Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Dr. Andreas Abt
Ein zentrales Ziel transaktionsanalytischer Beratungsprozesse ist die Entwicklung von Autonomie und damit in der Klientin/dem Klienten die Fähigkeit (weiter) zu entwickeln, Verantwortung für ihre/seine Wahrnehmung, ihr/sein Denken, Fühlen und Handeln zu übernehmen. Der Workshop stellt zunächst den in der Gesellschaft häufig verwendeten Begriff der Verantwortung in seiner existenziellen Bedeutung vor und diskutiert anschließend Konsequenzen für den Beratungsprozess im Allgemeinen. Der Fokus der Betrachtung liegt zum einen auf der Person des Beraters bzw. der Beraterin. Zum anderen auf der Gestaltung von Beratungsprozessen. Schließlich wird untersucht welche Möglichkeiten und Grenzen die Transaktionsanalyse in Theorie und Praxis auf die Herausforderung der Entwicklung von Verantwortungsfähigkeit im Menschen besitzt.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: AnfängerInnen und Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
24 „Und dann hab´ ich gedacht, das war halt schon immer so, dass ...“ Freitag 14.00 - 15.30 Uhr Irmgard Voshaar
Häufig liegt solchen Sätzen ein Kreislauf aus alten Überzeugungen, skriptbedingtem Verhalten und Erleben sowie bestätigenden Erinnerungen und Erfahrungen zugrunde. Erskine und Zalcman haben dieses Zusammenspiel als Racket-System bzw. Skript-System beschrieben. Davon ausgehend und weiter inspiriert durch den Skriptzirkel von Schlegel, werde ich das Racket-System für den praktischen Gebrauch „übersetzen“. Ich habe dafür eine Darstellung gewählt, mit der KlientInnen und PatientInnen selbst umgehen können –
sowohl für sich alleine als auch in der Beratung oder Therapie. Die Arbeit mit dem Racket-System ermöglicht, einengende Kreisläufe zu unterbrechen und neue Autonomie zu gewinnen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
25 Skriptprozesse im Unternehmen Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Jutta Kreyenberg
Im Workshop werde ich die von Berne mit Beispielen aus der griechischen Mythologie unterlegten Skriptprozessmuster darstellen und erweitern. Die Teilnehmer/Innen erhalten in Kleingruppenarbeiten die Möglichkeit, für sich persönlich diese inneren Bilder der Lebens- und Professionalitätsgestaltung und damit verbunden eventuelle Einschränkungen zu besprechen.
Anschließend diskutieren wir die Übertragbarkeit dieser Skriptprozesse auf Muster von Unternehmenskulturen. Auch hier wird es Gelegenheit geben, eigene Beispiele für Unternehmenskulturen auf typische, stärkende oder einschränkende Muster zu überprüfen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
26 Ich und Wir – „Herrin im eigenen Haus“ (Autonomie) Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Dr. Sigrun Ritzenfeldt-Turner
Wie merkt „Frau“, dass sie „Herrin im eigenen Haus“ ist? An der Durchsetzungskraft, dem Respekt, der ihr entgegengebracht wird, dem gelungenen Balanceakt im Spagat zwischen den verschiedenen Welten und Rollen? Oder vielleicht am Gefühl der Dankbarkeit über das ganz alltägliche kleine Glück?
In jedem Fall: es stärkt die Lebensfreude, wenn wir von Zeit zu Zeit schauen, wie wir unser Haus bestellen – in welchen Rollen wir uns lebendig und stimmig fühlen, welche abgelegt oder verändert gehören und wie wir den Mut finden können, neue auszuprobieren. Nach dem Vortrag haben Sie die Gelegenheit, negative „Zaubersprüche“ aus der Vergangenheit zu entdecken, diese zu „entzaubern“ und sich „mit Helfern an der Seite“ auf den Weg zu machen „Herrin im eigenen Haus“ zu werden.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger Anwendungsbereich: Beratung, Psychotherapie, Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
27 Bis dass der Tod uns scheidet – Autonomie in der Suchtarbeit Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Petra Rieder und Lana Schaich
Vertragsorientierte Suchtarbeit provoziert entweder Beziehungsabbrüche oder fördert Autonomie! Welche Auswirkungen hat diese These auf die Arbeit mit suchtkranken Menschen? Im Spannungsfeld von Autonomie und individuellen und gesellschaftlichen Abhängigkeiten wollen wir uns die Beziehungsdynamik zwischen KlientIn und Profi anschauen.
Über Fallbeispiele und Rollenspiele nähern wir uns der provokanten Frage: Wie können Klienten gesund werden und Profis gesund bleiben?
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Beratung, Psychotherapie Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
28 Was trägt zu einer lebendigen Sexualität in Paarbeziehungen bei? Ich und Wir – sexuelle Autonomie neu gelebt Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Patricia Matt
Sexualität nicht einfach nur geschehen zu lassen, sondern bewusst und lebendig zu leben, ist für viele Paare bedeutsam geworden. Bewusste Körperlichkeit ist für manche Paare ein Qualitätsmerkmal Ihrer Beziehung.
Sexuelle Autonomie meint die Fähigkeit mit sich selbst und dem anderen bewusst, unvoreingenommen und bezogen zu sein. Dies erfordert im Bereich der Sexualität kognitive und körperliche Lernprozesse. Wie kann die partnerschaftliche Intimität weiterentwickelt und zur Entfaltung gebracht werden? Wie kann eine erotische Kultur entwickelt werden, in der es möglich ist, sich mit den eigenen sexuellen Wünschen und denen des Partners auseinanderzusetzen?
Ich arbeite mit Modellen der TA, sowie mit dem von Jean–Ives Desjardins entwickelten wissenschaftlichen Konzept einer lebendigen Sexualität.
Der Workshop eignet sich für alle, die sich sowohl persönlich, wie auch professionell, z.B. als BeraterInnen, PädagogInnen, TherapeutInnen mit der Thematik auseinandersetzen wollen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
29 Männliche Sozialisation und Autonomie Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Dr. theol. Martin Weiß-Flache
Das Problem der „Abwesenheit des Vaters“ Die „Abwesenheit des Vaters“ ist ein bedeutendes Element männlicher Sozialisation. Sie erschwert die Ausbildung einer gefestigten männlichen Geschlechtsidentität und ein autonomes Leben.
Ausgehend von einer kurzen Darstellung sozialer und kultureller Faktoren männlicher Sozialisation werden die problematischen Folgen der „Abwesenheit des Vaters“ für die Entwicklung einer erwachsenen Männlichkeit näher analysiert. Hierzu werden zentrale Ergebnisse der kritischen Männerforschung mit Elementen der TA-Theorie erläutert.
Der Workshop ist ausdrücklich gedacht für Männer und Frauen. Vortrag, Selbsterfahrungselemente, Diskussion
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
30 TA in Religionsunterricht und Gemeindearbeit: Der Drama-Dreieck-Kreuzweg Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Paul Mazal
Unter den Menschen, die TA schätzen, sind auch viele, die ihren christlichen Glauben haupt- oder ehrenamtlich leben. Sie teilen die Erfahrung, dass sich die Ziele von TA und christlichem Glauben in vieler Hinsicht entsprechen. Dieser Workshop bietet ein Beispiel, wie in der Praxis von Schul- und Gemeindearbeit ein TA-Modell und ein Stück klassischer Volksfrömmigkeit sich gegenseitig erhellen und erlebbar machen.
Drama-Dreieck und die Andachtsform „Kreuzweg“ werden erläutert. Danach werden einige Szenen daraus mit Hilfe des Drama-Dreiecks aufgeschlüsselt. Danach wird die Andacht gemeinsam getan, um einen gemeinsamen Eindruck zu gewinnen, wie sich die Umsetzung eines solchen Konzepts in der Praxis „anfühlt“.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: 16
31 Intuition als Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung in der Transaktionsanalyse Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Mike Breitbart und Dr. Peter Held
Eric Berne gehört zu den Gründervätern einer therapeutischen Schule, die sich intensiv mit dem Phänomen der „Intuition“ auseinandergesetzt haben. Auch die moderne Neurobiologie zeigt ein besonderes Interesse an der Intuition und bezeichnet sie als verdichtetes Wissen. Die Entdeckung der sog. Spiegelneuronen hat gezeigt, wie die Neuronen bei der Gestaltung von Beziehung, Resonanz und Empathie beteiligt sind.
Wir wollen über neuere Entwicklungen zum Verständnis von Intuition informieren. Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden bei der Schulung ihrer Intuition zu unterstützen, um die intuitiven Fähigkeiten prozessorientiert in Beratung, Bildung und Organisationsentwicklung einzusetzen. Ein Schwerpunkt wird die Unterscheidung zwischen Intuition und Projektion sowie Übertragung sein.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Beratung, Organisation, Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
32 Autonome Entscheidungen in der musikalischen Improvisation Freitag 16.00 - 17.30 Uhr Doscha Sandvoß
Ein besonderer Aspekt autonomer persönlicher Erfahrung entsteht in Improvisationsprozessen der Neuen Musik. Dieser Workshop möchte eine Verbindung herstellen zwischen der Autonomie musikalischer Parameter (beispielsweise Zeit, Raum, Tonhöhe, Lautstärke) und den autonomen oder auch durch die Musik manipulierten Entscheidungen der improvisierenden Gruppenmitglieder.
Wir werden vokale Patterns finden und einüben. Aus der Zusammenstellung dieser Patterns wie auch aus spontan gefundenen neuen Elementen wird ein improvisiertes Stück entstehen, innerhalb dessen Autonomie- und Zeitgestaltungsprozesse unmittelbar erfahrbar werden.
Wünschenswert ist abschließend eine sowohl musikalische wie auch persönliche Reflexion und eine Konzeptionalisierung in TA-Modelle, wo es sinnvoll erscheint.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle, etwas musikalische Erfahrung ist wünschenswert Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 18
33 „Ich und Wir in der Partnerschaft“: Herausforderung zwischen Symbiose und Autonomie Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Ilse Brab
In der Paarbeziehung suchen wir uns häufig die „Bühne“ aus, auf der wir unerledigte Skriptanliegen „in Szene“ setzen können mit der Hoffnung, sie diesmal lösen zu können.
Wir wählen also einen Partner/Partnerin, die Eigenschaften mit sich bringt, die zu unserem Muster – symbiotisch – passen. Gleichzeitig gelingt es uns auch, einen Menschen auszusuchen, mit dem wir freud- und lustvoll unser Leben gestalten können, mit dem wir unsere Autonomie entfalten können, Lebensaufgaben wie z.B. Kinder-Erziehen bewältigen. Diese Sichtweise lässt sich oft fördernd in die Beratung oder Therapie von Paaren einbringen.
In diesem Workshop will ich zum Thema passende Konzepte aus der Transaktionsanalyse und anderen Ansätzen vorstellen und diese mit verschiedenen praktischen Vorgehensweisen für Paarberatung/Paartherapie, die ich entwickelt oder übernommen habe, verbinden.
Professionelle Fragestellungen zum Thema sind willkommen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle nach 101 Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
34 „Ich und wir – Autonomie und berufsethische Entscheidungen“ Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Ethikkommission der DGTA
In diesem Workshop geben wir Ihnen/Euch Raum, Eure ethischen Fragen zu stellen und zu diskutieren. Anhand Ihrer/Eurer eigenen mitgebrachten Fälle und zwei von uns vorgetragenen Fallvignetten gehen wir mit Ihren/Euren Fragen, Gedanken, Gefühlen, ethischen Dilemmata und Handlungsoptionen in methodisch vielseitiger Weise um. Die Fälle und Fallvignetten werden auch auf dem Hintergrund der neuen EATA-Richtlinien diskutiert.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
35 Autonomie: „Sich selbst Gesetz sein“ - Teil 2 Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Angelika Glöckner
Ein Aufstellungskurs zum Thema Autonomie Mit Euch zusammen möchte ich diese Zeit nutzen, um das Thema „Autonomie“ in folgenden Facetten zu repräsentieren: Was bedeuten jedem Einzelnen von uns die Begriffe:
– Awareness = Bewusstheit – Intimacy = Inniglichkeit – Spontaneity = Spontaneität und – Autonomos = Sich selbst Gesetz sein
Diese Worte sind einerseits definiert (Berne und Andere), haben darüber hinaus aber für einen Jeden von uns ihre eigene Bedeutung bzw. „Magie“. Den seelischen Gehalt und das energetische Kraftfeld hierzu darzustellen (Aufstellungen) soll helfen, uns wachsam für unsere eigene Anschauung und Erleben zu machen und Erlösungsbedürftiges in den lebendigen Fluss alltäglicher Lebensgestaltung einzubinden.
Eine kurze Einführung in die Begrifflichkeiten steht am Anfang, der größte Teil der Zeit gehört danach der Selbsterfahrung im Rahmen der Aufstellungsarbeit.
Soweit es zur Einzelarbeit kommt, ist diese zu Lernzwecken gedacht und kein Ersatz für eventuell anstehende Therapie. Ich bitte dies im Sinne des Selbstschutzes und meiner Verantwortung zu bedenken.
Hinweis: Teil 2 kann auch unabhängig von Teil 1 belegt werden.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle inkl. Fortgeschrittene und Geprüfte Anwendungsbereich: Therapie, Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
36 Die Bedeutung von Beziehung in Organisationen Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Matthias Sell
In diesem Workshop sollen Organisationskonzepte vorgestellt werden, mittels derer Organisationsdynamiken und Beziehungserfahrungen in Organisationen diagnostiziert und erfahrbar gemacht werden können. Rollenerfahrungen und Rollenfindung werden aus dem jeweiligen Organisationskontext bestimmbar und als zentrale Erfahrung zur Bestimmung von Beziehungskulturen erarbeitet.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Organisation, Beratung, Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
37 Konflikte lieben lernen Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. Fritz Mautsch
Konflikten aus dem Weg zu gehen ist geradezu fest in unserem Gehirn verankert. Wir müssen lernen, uns gegen unseren Instinkt zu verhalten. Statt vermeiden, kämpfen oder fliehen, müssen wir die Bedrohung annehmen, der anderen Person entgegen gehen und uns für sie interessieren, selbst dann, wenn wir sie oder ihn nicht mögen.
Dies ist vergleichbar mit Skifahren am Steilhang: Wer ohne Sturz unten ankommen will, muss sich vom vermeintlich sicheren Hang abwenden und die Herausforderung der Abfahrt annehmen! Diese Fähigkeiten sind nicht natürlich, sie müssen gelernt werden. Die Transaktionsanalyse bietet uns dazu eine interpersonale Basis und eine soziale Philosophie.
Ziel des Workshops ist, Konflikte als natürlich und alltäglich anzunehmen, auf andere zuzugehen, ein persönliches oder gemeinsames Interesse zu entwickeln und eine Lösung zu finden.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
38 Autonomie neu denken – Vom Gewohnheitsmuster zum Perspektivmuster Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Anette Dielmann und Bernd Taglieber
Eine Werkstatt für den Umgang mit Gewohnheiten Den Umgang mit uns selbst und mit anderen, können wir abstrakt in der TA konzeptualisieren. Eine konkretere Beschreibung erhalten wir, wenn wir unsere Gewohnheitsmuster herausarbeiten. Auf der Grundlage dieses Gedankens haben wir eine konsequent ressourcenorientierte Arbeitsweise entwickelt, Aspekte gelungener Autonomie – als Perspektivmuster – für Menschen und Systeme einzusetzen.
Wir laden Euch ein, im Workshop aus einem seelischen, persönlichen Autonomiebild ein Perspektivmuster zu beschreiben und Handlungsalternativen zu erarbeiten. Wir zeigen auch die auf Humansysteme bezogene Anwendung und streifen dabei
– unserer Autonomieverständnis bezogen auf Personen und Systeme – unser Verständnis von Konzepten und Mustern (und was sie unterscheidet) – die Rolle unbewusster Anteile – die Übertragung in Veränderungsprozesse von Organisationen.
Unser persönliches Denken, Fühlen und Handeln und die Einstellungen und Verhaltensweisen in Organisationen aus der Perspektive von Gewohnheiten zu betrachten, eröffnet eine ungewohnte Sichtweise mit Folgerungen für die praktische Arbeit. Davon wollen wir im Workshop einiges zeigen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 30
39 Melancholie – Wahnsinn – Autonomie Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Karl-Heinz Schuldt
Eine Ausstellung in Berlin zum Thema „Melancholie und Wahnsinn“, zu der ich einige Bilder zeigen werde, hat mich u. a. zu diesem Workshop inspiriert. Ich beobachte und deute gesellschaftlich-politisch und individuell eine wachsende grandiose Haltung (auch innerhalb der TA-Ideologie?) zur allumfassenden Lösbarkeit von Krisen und Problemen. Dies wirft einen Schatten auf die existetiellen Fragen nach der Begrenzung unseres Lebens: den Tod. Melancholie, depressive Verstimmtheit, „Sehnsucht mit dem Tod zu verschmelzen“ wirken manchmal wie ein symbiotischer Sog und aktivieren auf der Therapeutenseite Aktivitäten in Richtung Stärkung autonomer Lebensseiten.
Angst vor dem Tod und Annahme des Todes und anderer Begrenzungen ist vielleicht aber gerade eine Voraussetzung für die Freiheit zur Autonomie, zum Leben. Mit Bildern und einer Selbsterfahrungsübung werde ich diese Gedanken vertiefen und neue Autonomie riskieren. Schlussfolgerungen für die Praxis werden thesenartig zusammengetragen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: offen für Interessierte Anwendungsbereich: Therapie, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
40 Knowhow für meinen Beratungskoffer – vom ICH und DU zum WIR in der Beratung Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Christine Kahle und Gisela Rodewald
Beratungsgespräche sind bedeutsam in vielen Berufen. Sie sind häufig dafür verantwortlich, ob es eine Lösung bei einem Konflikt gibt, wie zufrieden die Kunden oder Klienten sind oder ob eine Zusammenarbeit überhaupt zustande kommt. Beratung ist ein Prozess vom ICH und DU zum WIR.
Die TA hat spannende Konzepte, die dazu gutes Handwerkszeug liefern. Allerdings, so wissen wir heute, hat die innere Haltung des Beraters/der Beraterin und der Kontakt zwischen Berater/in und Klient/in, einen wesent-lichen Einfluss auf den Gesprächsverlauf und das Ergebnis.
Einige der beziehungsdynamisch weiterentwickelten TA-Beratungskonzepte werden wir in diesem Workshop verbunden mit Praxisbeispielen und Selbsterfahrungsmöglichkeiten vorstellen. Dabei möchten wir Ihnen zeigen, wie sich Begegnungsräume zum WIR öffnen lassen. Wir freuen uns auch auf einen Austausch über das, was in ihrem Koffer bereits vorhanden ist.
Dauer: 180 Minuten Zielgruppe: Anfänger Anwendungsbereich: Beratung, Erwachsenenbildung, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
41 Leben und gelebt werden Mit autobiographischem Schreiben die eigene Autonomie entdecken Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Lisbeth Fischer und Peter Müller
Der Blick aufs eigene Leben zeigt uns, wie sich Autonomie entwickelt. Welche Begegnungen haben meine Autonomie gefördert? Wie bin ich mit den unveränderbaren Gegebenheiten des Lebens umgegangen? Was erkenne ich mit Blick auf die Wendepunkte des Lebens? Bei welchen Entscheidungen hatte ich das Steuerrad des Lebens tatsächlich in der Hand? Wo stehe ich heute? Wo will ich hin?
Um die Bedeutung autobiografischen Schreibens für die Entwicklung von Autonomie zu verdeutlichen, laden wir die Teilnehmenden ein zu zwei kurzen Vorträgen und verschiedenen Schreibübungen. Es wird wichtig sein, Zeit und Anregung zu bekommen, um selber zu schreiben und sich dabei zu erfahren.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 16
42 Einsatz des Modells „Functional Fluency“ im Coaching Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Jutta Kreyenberg
In diesem Workshop erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit das neue transaktionsanalytische Modell „Functional Fluency“, das Verhaltensgewohnheiten von Menschen beschreibt, kennen zu lernen und als Coaching-Tool einzusetzen.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, die Verhaltensmodi des Modells zu explorieren und in einem Life-Coaching auszuprobieren. Informationen über das psychometrische Instrument „TIFF“ (Temple Index of Functional Fluency) und den Prozess der Ausbildung zum TIFF-Berater runden den Workshop ab.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
43 Autonomie in der Begegnung Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Annette Wyler-Krisch und Winfried Krisch
Autonomie im therapeutischen und beraterischen Setting ist ein wichtiger Baustein im lösungsorientierten Ansatz. Wir zeigen, welche Beziehungsangebote möglich sind und welche Interventionsmöglichkeiten welche Wirkung haben können.
Luc Isebaert (Belgien) hat in seiner Arbeit mit Alkoholikern herausgefunden, wie entscheidend die Wahlfreiheit für den Klienten ist und hat dies auch für andere Diagnosen aufgearbeitet. Wir zeigen, wie seine Erkenntnisse in therapeutischen und beraterischen Begegnungen nutzbar sind. Kleine Übungen machen erfahrbar, wie diese Interventionsmöglichkeiten wirken.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
44 Autonomie in der Partnerschaft Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Karin Schröder und Rainer Thiele-Fölsch
In diesem Seminar stellen wir unser Konzept von Beziehungsentwicklung und -aufgaben vor. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, den Stand ihrer Beziehung zu überprüfen, um diese weiter entwickeln zu können. Unser Ziel ist es, in den Bereichen Gefühle, Sexualität, Umgang mit Zeit und Geld, Zielplanung, Zugehörigkeit und Wertvorstellungen Autonomie zu fördern.
Wir sind offen für alle Paare und Einzelne, egal in welcher Lebensform sie ihre Präferenz sehen. Karin lebt seit 10 Jahren mit der gleichen Frau in einer Beziehung, die so speziell und so normal ist. Rainer lebt seit über 20 Jahren mit der gleichen Frau in einer sich immer weiter entwickelnden Beziehung und fühlt sich darin wohl und aufgehoben.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene und Geprüfte Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
45 Organisationsentwicklung als Persönlichkeitsentwicklung Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Christian Ziegler und Dr. Peter Held
Die Veränderungsfähigkeit und die Entwicklungsbereitschaft von Institutionen und Organisationen hängen in einem hohen Maß von den Menschen ab, die in ihnen arbeiten. Diese begrenzen die Möglichkeiten der Organisationsentwicklung einerseits durch ihre individuellen Persönlichkeiten, stellen andererseits aber mit ihren Persönlichkeiten die wichtigsten Ressourcen für den Veränderungsprozess zur Verfügung. Die Entwicklung einer Organisation ist daher auf die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.
In unserem Workshop stellen wir Erfahrungen und theoretische Überlegungen zum Zusammenspiel von Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung vor. Die Teilnehmenden lernen unsere Konzeption kennen und entwickeln anhand von drei Fallbeispielen (Jugendverband, Schule & Verein) eigene Intuitionen zur Veränderbarkeit von Organisationen. Außerdem haben sie die Gelegenheit durch eine Selbsterfahrungsübung die Stärken und den Entwicklungsbedarf der eigenen Persönlichkeit im Kontext bisheriger Organisationszugehörigkeit zu entdecken.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Beratung, Organisation, Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: 30
46 Berufliche und persönliche Autonomie von Lehrpersonen an öffentlichen Schulen Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Dr. Hans Joss
Im Workshop zeige ich die Vielschichtigkeit von Beziehungen in Kollegien, unter dem Aspekt von Möglichkeiten und Grenzen von Autonomie. Mit den Teilnehmenden erarbeite ich exemplarisch Möglichkeiten, wie Kollegien an der Balance von Autonomie und Wechselbeziehungen/Abhängigkeiten konstruktiv arbeiten können in Richtung: Stärkung der beruflichen Motivation, Zufriedenheit und Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, Optionen für die persönliche Situation zu entwickeln.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
47 Ohne zu reden in Kontakt treten? Und was dann? Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Dorothea Schütt
Wie es gelingen kann, in relativ kurzer Zeit, in kreativ, spielerischer Weise vom Ich zum Du zum Wir zu kommen.
In diesem Workshop hast Du die Chance „sanft und trotzdem effektiv“ diese Erfahrung zu machen und Dich selbst dabei wahrzunehmen und zu spüren. Im anschließenden Austausch bewegt uns die Frage: Was ist mir an mir aufgefallen? Wie habe ich Dich im Prozess erlebt? Wie geht es mir jetzt mit mir – mit Dir – mit uns? Und zum Schluss, wie geht es mir mit den Impulsen der Begleiterin und dieser Form, Gruppe werden zu lassen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
48 Wehret den Anfängen … Umgang mit Eigen- und Fremdaggression in Sozialberufen Samstag 14.00 - 17.30 Uhr Stefan Pigulla und Michael Maldener
Wir werden innerhalb des Seminars unser Fortbildungskonzept zum Thema „Umgang mit Eigen- und Fremdaggression in Sozialberufen“ anhand verschiedener Deeskalationstrainings in Krankenhäusern und anderen sozialpädagogischen Einrichtungen in der Bundesrepublik und Luxemburg vorstellen.
Zum einen werden TA-Modelle gezeigt, die zur Deeskalation in Situationen mit sich anbahnender Gewalt genutzt werden können. Zum anderen erfolgt eine Aufklärung zur Einschätzung von Eskalationsphasen, sowie die notwendigen Kenntnisse zur Notwehr. Anschließend werden von einem DAN-Trainer und Übungsleiter Übungen zur kundenschonenden Abwehr, sowie Notwehr-übungen in Gefahrensituationen vorgestellt und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingeübt.
Der Workshop richtet sich an alle Betroffenen medizinischer, pflegerischer und sozialpädagogischer Berufe, die zunehmend mit dem Thema Aggression und Gewalt konfrontiert sind. Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
49 Ich, Wir und unser gemeinsames Anliegen – Autonomieförderung in Gruppen mit TZI und TA – Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Almut Schmale-Riedel
Die von Ruth Cohn entwickelte TZI Methode zum Leiten von Gruppen hat zum Ziel, in einer beziehungs- und wachstumsorientierten Atmosphäre befriedigendes und effektives und lebendiges Lernen und Arbeiten zu ermöglichen. Dabei soll die persönliche Autonomie der Einzelnen (ICH) und eine spielfreie Interaktion (WIR) gefördert werden. Die Methode enthält eine Reihe didaktischer Anregungen und Interventionsstrategien, z.B.: der TZI-Kompass, die Chairman-Regel zur Autonomieförderung, die Störungsregel zum Umgang mit Blockaden, Anregungen für gute Feedbackprozesse und die speziellen Formulierungen von Themen.
Ich möchte wesentliche Grundlagen der TZI-Methode vorstellen, mit denen ich seit 30 Jahren arbeite und eine Verknüpfung zur TA herstellen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
50 Als Familie gemeinsam wachsen Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Marie-Luise Haake
Konzeptvorstellung für einen 101 Schnupperkurs für Eltern und Grundschulkinder Die Begleitung und Förderung von Kindern ist eine kontinuierliche lebendige Herausforderung. Manchen Eltern lastet dies als große Verantwortung auf der Seele, die dann sehr viel Stress verursacht. Nicht selten äußert sich diese innere Anspannung in Anforderungen an die Kinder.
Kinder haben noch ein unmittelbares sicheres Gespür für die „wirklichen“ Botschaften. Es ist gut, wenn die Erwachsenen das annehmen können und als Bereicherung erleben. Daraus entwickeln sich feste Bande und die Kinder erhalten den notwendigen Rückhalt – ein neuer Spielraum für alle. Dieser Workshop bezieht sich auf die Sonderveranstaltung am Vormittag. Das Konzept wird vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
51 Ich und Wir in der Arbeit mit Kindern Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Dr. Gudrun Hennig
Gesunde Kinder sind spontan, nahe und bewusst über sich selbst. Dies sind die Kriterien wie Berne Autonomie beschreibt, mit Spontaneität, Intimität und Bewusstheit. Kinder sind abhängig von ihren Bezugspersonen, wie passt dies zum Autonomieverständnis von Berne? Dieser und anderen Fragen bezüglich von Abhängigkeit und Autonomie von Kindern werde ich in meinem Vortrag/Seminar nachgehen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Psychotherapie, Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
52 Autonom gelebte Sexualität Was hindert uns? Was brauchen wir? Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Ulrike Müller
Nachdem im letzten Jahr an dieser Stelle über die Liebe nachgedacht wurde, soll diesmal die Sexualität im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Synonym für autonom gelebte Sexualität kann man auch von „reifer“ oder „erwachsener“ Sexualität sprechen.
Der Vortrag verweilt bei Stolpersteinen auf dem Weg der psychosexuellen Entwicklung und reflektiert, wann von „reifer Sexualität“ gesprochen werden kann und was dies für die Beziehungsfähigkeit von Menschen bedeutet.
Dauer: 90 Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
53 Maladaptive Beziehungsmuster und Grundbedürfnisse/Skript(botschaften) Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Dr. Dietrich Noelle
Maladaptive Muster im verbalen und nonverbalen Verhalten Maladaptive Beziehungsmuster spielen in der Ätiologie und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen eine wichtige Rolle. Sie bestimmen die sozialen Kontakte von Klienten/Patienten mit ihren Angehörigen, aber auch mit Personen des alltäglichen Lebens.
Der Workshop behandelt unterschiedliche Methoden zur Erfassung maladaptiver Beziehungsmuster, im Besonderen wird auf Verbindungen von Grund-bedürfnissen/Skriptsystem und die Umsetzung bei der Beratung und Therapie eingegangen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
54 „Ich pack’s“ – die Reise im Jugendalter von der Rebellion zur Autonomie Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Ulrike Happle und Sabine Schultheiß-Wirsum
„Die Reise im Jugendalter von der Rebellion zur Autonomie“ – ein oft ‚steiniger Weg’ für alle beteiligten Mütter, Väter, Lehrer/innen, Sozialpädagogen/innen und selbst für die Jugendlichen. Häufig entspricht ‚das Schuhwerk’, das man trägt oder für das man sich entscheidet, nicht den Anforderungen der zurückzulegenden Strecke. Was können wir als professionelle Helfer anbieten, damit die Reise dennoch gelingen kann?
Unser Angebot: Auf der Grundlage der Entwicklungspsychologie und den Erkenntnissen der Hirnforschung haben wir Handlungsansätze für die Arbeit mit Jugendlichen und ihren Familien entwickelt. Diese Handlungsansätze wollen wir Ihnen vorstellen und mit Ihnen diskutieren.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
55 Lebenskunst: Ich und Wir – und Gott Samstag 14.00 - 15.30 Uhr Nora Borris
In meinem Workshop lade ich dazu ein, dass wir uns darüber austauschen, wie auf dem Weg zur Autonomie „ein Drittes“ dazugehört, jenseits von „Ich und Wir“. Diese Instanz nenne ich mit der christlichen Überlieferung „Gott“. Gegründet auf Erfahrungen als Krankenhausseelsorgerin möchte ich Impulse zur „Lebenskunst“ geben, zu einer auch spirituell gelebten Autonomie, und sie im Blick auf transaktionsanalytische Theorie und Praxis kollegial diskutieren.
Ich gehe davon aus, dass wir für uns persönlich ebenso wie für unser professionelles Handeln mit Klienten eine spirituelle Wahrnehmungsfähigkeit brauchen, wenn wir Antworten auf existentielle Fragen geben wollen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 16
Samstag 16.00 - 17.30
56 Narzissmus gegen Grandiosität? Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Dr. Kurt Riemer
„Ich“ und „Wir“ stehen symbolhaft für 2 Lebensphasen. In der „Ich“-Phase, dem Sommer, von 21 – 42 ist das aktive Gestalten des eigenen Lebens, die Ich-Bezogenheit, im Vordergrund. In der „Wir“-Phase, dem Herbst, von 42 – 63 drängt sich die nachhaltige Verantwortung für soziale Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten, als „Wir“, in den Vordergrund.
Beide Phasen sind Kernzeiten des Berufslebens in denen unterschiedliche Werte im Vordergrund stehen: In der „Ich“-Phase kämpfen um die eigene Position versus narzisstisch verliebt sein. In der „Wir“-Phase nachhaltiges Aufbauen von geeigneten Nachfolgern versus nicht loslassen können.
Wie kann der Weg aus der Ich-Bezogenheit, über Unabhängigkeit, wechselseitigen Abhängigkeit, in die Identität und wechselseitigen Verfügbarkeit aller Beziehungsarten gelingen? An Hand des EU Projektes „Erfahrung hat Zukunft“ möchte ich mit Euch aus der Sicht der Generation +45 lebensphasengerechtes älter werden unter TA-Aspekten beleuchten!
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle, die gesund älter werden wollen Anwendungsbereich: Organisation, Pädagogik/Erwachsenenbildung, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
57 Ich und wir beide – Die „berufliche Zweierbeziehung“ Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Bettina Heinrich und Elke Kauka
Gemeinsam sind wir stark und weniger allein: Stärken addieren – miteinander schwingen – wechselseitig inspirieren. Ideale Wunschvorstellung oder reale Möglichkeit ? Wir wollen anhand von kleinen Übungen und Inputs zeigen, wie ein gutes Miteinander beim Arbeiten gelingen kann.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
58 Symbiose und Passivität in der Erziehungshilfe Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Uwe Hülle
Nach der Auffassung von J. Schiff und ihren Mitarbeitern hindert Passivität, Menschen daran, autonom zu denken, zu fühlen und zu handeln. Im mitmenschlichen Umgang zeigt sich dies durch die Symbiose oder die Einladung dazu. Andererseits hat jede menschliche Beziehung „symbiotische Anteile“. Themen, wie: gesunde und ungesunde Symbiose, Passivität in Bezug auf Problemlösungen und Interventionsmöglichkeiten sollen diskutiert werden.
Nach einer ausführlichen Darstellung des Beziehungskonzeptes der Symbiose werde ich aufzeigen, wie es als Diagnoseinstrument dienen kann, um in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Familien sinnvolle Handlungsalternativen zu entwickeln. Daneben wird auch das Modell der Passiven Verhaltensweisen mit einbezogen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 10
59 Erwachsene Söhne und Töchter Gottes Meditative Wege zur Autonomie Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Hans-Christoph Bischoff
Die Art und Weise, wie ein Mensch seine Gottesbeziehung gestaltet, ist auch Ausdruck seines Skripts und verstärkt es. Andererseits kann Spiritualität wachstumsfördernd sein für Autonomie, für Verbundenheit in Freiheit. Die religiöse Orientierung eines Menschen erweist sich oft als eine wichtige Ebene in meiner beraterischen Arbeit. Meditative Übungen haben sich bewährt, um Schritte in Richtung Autonomie anzuregen. Besonders Meditationsformen, die zentrierend wirken und alle Zugangswege zum Menschen (Denken, Fühlen, Verhalten, Körper) einbeziehen, können wirkungsvoll in der Einzelberatung und in Gruppen eingesetzt werden.
Ich setze in dem Workshop das Autonomie-Konzept und andere Konzepte der TA mit Aussagen der Bibel in Beziehung und zeige, wie ich Meditation und Beratung verknüpfe. Die Teilnehmenden werden eingeladen zu meditativen Übungen und zum Austausch eigener Erfahrungen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
60 Von der Schuld und den Schuldgefühlen … Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Karin Essigke und Carmen Linge-Grimm
Gefühle sind ein wichtiger Teil unserer Persönlichkeit. Schuldgefühle jedoch sind Maschengefühle, die uns in unserem Denken und Handeln lähmen und uns in unserer Autonomie einschränken.
Wenn unser eigenes inneres, seelisches Gleichgewicht aus irgendwelchen Gründen gefährdet ist, versuchen wir dieses wieder herzustellen und nehmen dabei unbewusst, zum Teil aber auch bewusst, negative Folgen für uns und andere in Kauf. Dadurch können wir uns leicht schuldig machen… Schuldgefühle oder –zuweisungen sind jedoch die schlechteste Form, sich mit Schuld auseinanderzusetzen.
In diesem Workshop möchten wir uns auf der psychischen und der sozialen Ebene dem Thema Schuld nähern und uns im Umgang mit Schuldgefühlen auseinandersetzen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
61 Wir – Meine Antreiber und ich Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Heide Kestin und Karin Rausch
Antreiber, Kopfbewohner und sonstige Skript(un)holde hindern uns immer wieder, bewusst und spontan zu reagieren – sie schränken uns in unserer Entwicklung ein.
In unserem Workshop wollen wir in Kleingruppen mit diesen inneren Stimmen spielerisch Kontakt aufnehmen. Mit Humortechniken und Methoden aus dem Improvisationstheater werden wir sie in überhöhter, verfremdeter Weise darstellen und dadurch den Schwerpunkt auf die humorvolle Seite verlagern.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
62 Der Begriff des „Kohärenzgefühles“ von A. Antonovsky als Autonomie förderndes Konzept Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Marina Ronstedt
In meinem Workshop möchte ich darstellen, wie das Entstehen des „Kohärenzgefühles“ (Gefühl für Zusammenhänge) Autonomie fördern kann. Das Konzept von Antonovsky erklärt uns, warum Menschen trotz extremer beruflicher oder privater Belastungen gesund bleiben. Es zeigt, wie das Verständnis von Zusammenhängen zu einer Ressource werden kann, wenn Autonomie in Krisenzeiten brüchig wird.
Ich möchte Sie zu einer kritischen Reflexion unserer Einflussmöglichkeiten im Hier und Jetzt einladen und schauen, welche Möglichkeiten und Grenzen das Konzept bietet, unsere Sinne und Empfindungen für Lebenszusammenhänge in Bezug auf körperliche, geistig-seelische und soziale Faktoren zu schärfen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
63 Autonomie in einem betrieblichen Change-Projekt mit harten Kosten-Zielen Samstag 16.00 - 17.30 Uhr Alexandra Battenberg und Rolf Balling
Alexandra Battenberg – Personalleiterin und Personalentwicklerin der deutschen Tochtergesellschaft eines global operierenden Konzerns – stellt vor, wie sie ein Restrukturierungsprojekt in einer Weise begleitet hat, dass die harten Kosten-Ziele des Change-Projektes erreicht wurden, und dabei gleichzeitig Werte wie Respekt, Engagement, Reflexionsfähigkeit, Lern- und Kooperationsbereitschaft, gefördert wurden. Sie zeigt auch, wie ein solches Projekt mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand zum Erfolg geführt werden kann.
Rolf Balling, O-TSTA, wird Bezüge zur Transaktionsanalyse im Bereich Organisation und zu Konzepten des Change Managements herstellen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 30
64 Mut zur Beziehung, Integration und Autonomie in der Partnerschaft Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Bertram Weber-Hagedorn und Barbara Hagedorn
Ihr supervidiert andere, entwickelt neue Konzepte für und mit einzelnen, Teams und ganzen Organisationen, beratet Paare und Einzelne, arbeitet an Eurer eigenen Entwicklung im Rahmen eurer TA-Ausbildung. Wie nehmt Ihr Euch den Raum, der PartnerIn mitzuteilen, was Euch beruflich und privat beschäftigt, wo Eure Entwicklung hin geht, wie Ihr an Eurer Autonomie arbeitet und verbunden bleibt.
In diesem Spannungsverhältnis der unterschiedlichen Lebenswelten bieten wir Euch als Orientierungshilfe das Zwiegespräch nach M. L. Moeller an, sowohl für Euch persönlich als auch als Ansatz für die berufliche Nutzung.
Wir stellen das Konzept vor und bieten Übungen dazu an. Im zweiten Schritt stellen wir Verbindung zur TA her: Symbiose, Antreiber, Autonomiephasen nach Lenhard, Skript.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Beratung, Psychotherapie, Erwachsenenbildung, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
65 Menschenskind Sex – Einblick in den Sexualisierungsprozess und die damit verbundenen psychosexuellen Entwicklungsthemen Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Patricia Matt
Geht es z.B. bei Kindern um eine gesunde motorische oder um eine gesunde sprachliche Entwicklung, so haben die meisten von uns klare Vorstellungen darüber, wie diese aussehen sollen. Geht es um eine gesunde sexuelle Entwicklung, was dann?
Obgleich wir in einer Zeit leben, in der Sex als Thema omnipräsent ist, fehlt bei vielen Menschen ein klarer sexueller Bezugsrahmen. Stattdessen erleben sich viele Eltern, Berater, Pädagogen und Therapeuten im Umgang mit verschiedenen Fragestellungen unsicher, peinlich berührt oder beschämt.
In diesem Workshop gebe ich einen Einblick in den Sexualisierungsprozess und die damit verbundenen psychosexuellen Entwicklungsthemen von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen.
Als eine Vorraussetzung zur Entwicklung von sexuellem Begehren beschreibe ich die Integration der Erregungsfunktion. Ich orientiere mich dabei neben der Transaktionsanalyse an dem Konzept einer lebendigen Sexualität, welches Prof. Jean Yves Desjardins (Uni Montreal) entwickelt hat.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
66 Ich bin’s Identitätsentwicklung und Skriptbildung Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Christine Karrasch
Bei der Entwicklung der Identität spielen komplexe positive und negative Identifikationsvorgänge eine große Rolle. In diesem Prozess prägen in den ersten Lebensjahren Erfahrungen mit weiblichen und männlichen Familienmitgliedern, Bezugspersonen und Rollenangeboten das entstehende Selbstbild. Auch zwischen der Skriptbildung und der Identitätsentwicklung gibt es enge Wechselwirkungen.
In diesem Workshop stelle ich ausgewählte Aspekte und Thesen zur Entwicklung der Identität und Skriptbildung vor und analysiere diese mit TA-Modellen. Daraus lassen sich theoretische Konsequenzen und praktische Ansätze für beraterische, pädagogische und psychotherapeutische Prozesse ableiten, die für die Förderung der Autonomieentwicklung genutzt werden können.
Methodisch werde ich mit Vortrag, Diskussion und Übungen zum Thema arbeiten.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Pädagogik, Psychotherapie Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
67 Wie viel Autonomie ermöglicht meine Rolle? Wie viel Rolle(n) verträgt meine Autonomie? Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Amrei Störmer-Schuppner
Die Spannungsverhältnisse zwischen Rolle und Autonomie will ich mit den TN ausloten. Die theoretische Grundlage bilden 2 transaktionsanalytische Rollenmodelle: Eric Berne (Quelle: Struktur und Dynamik von Organisationen und Gruppen) und Bernd Schmid (Quelle: Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse).
Anwenden werde ich die Methoden der Diskussion, Erfahrungsaustausch, eine Übung und eine Systemaufstellung, so dass ein kreativer Mix entsteht – was bereits eine der möglichen Antworten sein kann.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 30
68 Autonomie und Seelenentwicklung Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Angelika Glöckner
Ein meditativer Kurs zum Thema „Selbstbestimmtheit“ Die uns hier gegebene Zeit soll dazu dienen alle 3 Begrifflichkeiten Berne’s (Bewusstheit, Inniglichkeit und Spontaneität) stimmig in ein seelisch-geistiges Verständnis einzubinden.
Bewusstheit (Awareness) könnte dann über die unbefangene sinnliche Wachheit hinaus als „reines Gewahrsein“ (oder spirituelle Achtsamkeit) verstanden werden.
Inniglichkeit (Intimacy) könnte dann als Inniglichkeit auch im Sinne unverfälschter Nähe und aufrichtiger Begegnung mit dem geistigen Selbst (Seele) verstanden werden und Spontaneität (Sponaneity) könnte der konventionslose, durch keine Abwehr entfremdete und frei gegebene „Sehnsuchtsstrom“ zum spirituellen Urgrund („Gott“) hin sein.
Alle drei Bereiche werde ich sowohl in der persönlichen Berührtheit („irdisch“ gesehen) als auch in der überpersönlichen Dimension (transformatorischer Aspekt) anklingen lassen und ermutigen, die Wirksamkeiten in der eigenen seelischen Mitte zu erproben.
Bitte beachten: Dieser Kurs soll nur dann belegt werden, wenn emotionale Bewegtheiten als gut integrierbar erlebt werden bzw. eine Stabilität im Umgang damit vertraut ist.
Der Selbsterfahrungsanteil dient Lernzwecken und ersetzt keine therapeutische Arbeit. Dies sei aus Gründen meiner Verantwortung und Eures Schutzes (protection) gesagt.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle inkl. Fortgeschrittene und Geprüfte Anwendungsbereich: Therapie, Beratung, Pädagogik Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
69 Bewusstheit und Ethik Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Klaus Burghardt
Der Workshop dient dem Ziel, im Dialog und durch Übungen den inneren, geistigen Raum als Tiefendimension der TA und als metaphysische Perspektive von OK-Sein und Ethik erfahrbar zu machen, denn „hier finden wir eine Gewissheit über unsere Identität und die aller anderen und erleben die tiefe Verankerung unseres OK-Seins“ (Zitat aus „Ethik – die vergessene oder verdrängte Dimension?“, ZTA 4/2006).
Wir fokussieren auf „Bewusstheit“ als zentrales Element von Autonomie und auf die „Entwicklung eines ethischen Bewusstseins durch Bewusstheit“. Eine „Bewusstseins-Landkarte“ dient unserer Orientierung und als Hilfsmittel zur Standortbestimmung und Ausrichtung im Prozess der Bewusstseins-Entwicklung. Als Entscheidungshilfe und zur Vorbereitung empfehle ich den zitierten Aufsatz.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle, die Erfahrung mit innerer Stille haben oder sie suchen Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
70 Vom Umgang mit Omnipotenz und Grenzen – Beelterungsarbeit mit der körperorientierten Psychotherapie nach Pesso Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Brigitte Zeidner-Wegele
Autonomie (Ich) und Bezogenheit (Wir) sind Grundbedingungen menschlichen Daseins. Überfordernde Erfahrungen in der Kindheit wie Entwertung, Vernachlässigung und Grenzverletzungen verhindern jedoch, dass Menschen das beglückende und sinngebende „Ich und Wir“ in ihrem Leben verwirklichen können. Eine wichtige therapeutische Maßnahme ist hier die Beelterungsarbeit. Die Pesso-Therapie bietet mit ihrer Körperorientierung und ihren dramatischen, interaktionsorientierten Elementen eine hervorragende Möglichkeit für Neubeelterung im Sinne einer skriptkorrigierenden, emotionalen Erfahrung.
Am Beispiel von Pessos Konzepten der Omnipotenz und der Limitierung (Begrenzung) möchte ich die TA mit der Pesso-Arbeit verknüpfen und in einer Übung erlebbar machen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Psychotherapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
71 Mentoring Freitag 14.00 – 17.30 Uhr (vorher Sonntag) Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Sabine Klingenberg und Günther Mohr
Mentoring ist eine Unterstützungsbeziehung zwischen einer Person, die in einem bestimmten Feld erfahren ist und einer Person, die in diesem Feld auf einem Entwicklungsweg ist. Es kann sich um die Unterstützung von Beratern durch einen Lehrberater oder die Unterstützung von Führungskräften durch erfahrenere Führungskräfte handeln.
Für den Mentor bedeutet das, die Felder wahrzunehmen, auf denen beim Lernenden Entwicklungsbedarf und ein Entwicklungspotential zeigen. Er muss eine Einschätzung dazu entwickeln, was der Lernende in der nächsten Zeit entwickeln kann. Dazu muss er sich aus seiner Erfahrung heraus ein Urteil bilden. Dies entsteht im Mentor durch die Intuition, die er als geronnene Erfahrung zur Verfügung hat (Berne, 1952). Er braucht aber auch die Intuition, die in die Zukunft gerichtet ist, die Nase für das Mögliche, wie sie Carl Gustav Jung und seine Schüler beschrieben haben. Die Intuition ist hier allerdings auf die spezifischen Dimensionen zu richten.
Fragestellungen wie „Ist jemand ein Schmuck für die TA-Community?“, die durchaus nicht ungewöhnlich sind, stellen eine zwar verständliche Komplexitätsreduktion, aber eine subjektive Einschätzung mit zu hoher Varianz dar. Es ist kein professionelles Qualitätskriterium. Davon zu trennen sind deutlich wichtige notwendige Fragestellungen wie „Lebt jemand die Ethik entsprechend der ITAA- oder EATA-Ethik-Richtlinien?“, die das ganzheitliche Auftreten des Mentee betreffen. An dieser Frage wird deutlich, wie verbunden die einzelnen Dimensionen auch in Wissen, innerer Haltung und Handeln sind und wie differenziert gleichzeitig in der Mentorenbeziehung geschaut werden muss.
Das Mentoring von Neulingen in der Beratungsprofession hat ähnliche Themen, weist aber auch Unterschiede zum Mentoring von Kandidaten in der Lehrtrainerausbildung auf. Anders ist die Anforderung, unterschiedliche Rollen (die erfahrene Lehrtrainerrolle, die des neuen Lehrtrainers, die des TA-Praktikers und die Anwenderrolle) unterscheiden und in spezifischen Fragen zeigen zu können.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
72 Stimmklang als Ausdruck von Autonomie oder Skriptgebundenheit Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Mechthild Clausen-Söhngen
Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Stimme, geprägt durch – seinen individuellen Knochenbau, der die Größe und Form der Resonanzräume vorgibt – seine Biographie, gebunden in “fleischgewordenen“ Spannungsmuster mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Stimmklang – die aktuelle Befindlichkeit.
Die Stimme eines Menschen erzählt uns also von seiner Geschichte; wenn wir lernen ihr zuzuhören, eröffnet sich ein Zugangsweg. Die Arbeit an und mit der Stimme ist gleichzeitig eine Möglichkeit, in Verbindung zu treten mit vorhandenen Ressourcen. Stimmentwicklung ist ein Weg zur Persönlichkeitsentwicklung.
TA-Konzepte, die sich mit dem Stimmklang verbinden lassen, sind – das Skript – das Strukturmodell über die phänomenologische Diagnose – die Analyse der Ich-Haltungen
Im Workshop werden die Zusammenhänge dargestellt und diskutiert, Übungen zum Hören und Identifizieren von Stimmmustern durchgeführt und der spielerische Umgang mit der Stimme als Selbstausdruck gewagt.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: offen für alle Interessierten Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
73 Organisation mit Herz – Die Resonanz des Ich und Wir erleben Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Annelie Figul
Welche Resonanz spüren Sie zwischen sich und anderen? Wie fühlt sich das Wir an? Wie das Ich? Über Musik, Bewegung und Gesten werden sie in Ihr persönliches Erlebnis geleitet. Sie werden Ihre ausstrahlende Vitalität und affektive Beziehungsqualität entdecken. Sie werden sich zwischen Ich- und Wir-Zuständen bewegen und die Resonanz zwischen beiden spüren.
Eine Organisation mit Herz fördert diese Resonanz, schafft dafür Bedingungen, damit wir sie in affektives und kreatives Verhalten transformieren.
Sie sind eingeladen, Ihren Resonanzbogen zu erleben und als Ihr persönliches Potenzial zu wertschätzen. Sie brauchen keine Musikkenntnisse oder Tanzerfahrungen. Sie brauchen die Neugier auf sich selbst und eine einzig-artige Gruppenerfahrung.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 40
74 Meine Trauer wird dich finden – Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Roland Kachler
Bei schweren Verlusten wehren sich viele Trauernden gegen das Loslassen. Zwar muss der Trauernde im Äußeren den Verlust akzeptieren lernen, im Inneren aber geht die Beziehung zum Verstorbenen weiter. Aus Sicht der Hirnforschung und der TA bleibt der Verstorbene im Trauernden als eigener Ego-State präsent. Ziel dieser neuen Trauerarbeit ist es, eine andere, innere Beziehung zum Verstorben zu finden, zum Beispiel über die Suche nach einem sicheren Ort für den Verstorbenen (vgl. Traumatherapie). Eine sichere und freie innere Beziehung zu ihm ermöglicht dem Hinterbliebenen, ohne Loyalitätskonflikt in das Leben zurück zu kehren.
Im Workshop werden neben der Theorie Imaginationen und Rituale für die innere Beziehungsarbeit des Trauernden vorgestellt und in Live-Arbeiten/Rollenspielen eingeübt.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Psychotherapie, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: 40
75 Auf dem Weg zum „Profi“ – Herausforderung Anleitung Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Uta Höhl-Spenceley und Karin Marona
MentorIn/AnleiterIn zu sein bedeutet für viele Professionelle eine Bereicherung, aber auch eine Herausforderung. Es sind dabei Kompetenzen gefordert, die über die Professionsrolle hinausgehen. Der/die AnleiterIn muss verschiedene Aspekt der Rolle (Beurteilung, Supervision …) integrieren, mit Rollenkonflikten umgehen und nicht zuletzt den Anleitungsprozess so steuern, dass die PraktikantIn in den verschiedenen Komptenzbereichen gefördert wird und sich zunehmend zum autonomen Profi entwickelt.
In diesem Workshop stellen wir ein von uns entwickeltes Konzept der Reflektion und Steuerung von Anleitungsprozessen vor und freuen uns auf eine rege Diskussion.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
76 Wenn sich die Seele verfinstert – Melancholie und Depression in beziehungsanalytischer Sicht Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Bernd Kreuzburg und Matthias Sell
Schwermut und Depression sind heute weit verbreitet Phänomene. Zwischen 8 und 20 % der Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression, etwa 14000 Menschen in Deutschland und weltweit schätzungsweise eine halbe Million Menschen suizidieren sich pro Jahr. Was macht diese „Volkskrankheit“ aus, wie entsteht sie und wie kann sie behandelt werden?
In diesem Workshop werden wir Melancholie und Depression als Ausdruck aktueller und vergangener Beziehungserfahrungen darstellen und die philosophischen, relationalen, bindungstheoretischen und psychologischen und psychotherapeutischen Aspekte darstellen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
77 Keine Angst vor Emotionen Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Hartmut Oberdieck
Das Verstehen und der angemessene Austausch von Emotionen sind Grundlage jeder gelungenen Beziehungsgestaltung. Der durchgehende Kontakt mit liebevollen „feinfühligen“ Bezugspersonen ermöglicht Kindern, zu Menschen heranzureifen, die ihre Grundbedürfnisse nach Bindung und Autonomie befriedigen und sie auch anderen Menschen zugestehen können. Die wenigsten von uns haben jedoch diese idealen Bedingungen erlebt. Deshalb wird der Umgang mit unseren Emotionen oft als sehr schwierig erlebt und ist bei seelischen Störungen durchweg beeinträchtigt.
Ich stelle in Theorie und ausreichend Praxis das von meinem Lehrer und Freund Claude Steiner entwickelte Konzept der Emotionalen Kompetenz vor, das neben der klinischen Arbeit mit Patienten im Organisationsbereich und privat erfolgreich angewendet werden kann.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Therapie, Beratung, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
78 Umgang mit dem Burnout-Syndrom Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Stefan Pigulla
„Soviel wie ich lebe, will ich leben zum anderen“ (Pablo Neruda) Ich werde im Workshop mein Fortbildungskonzept zum Thema: „Umgang mit dem Burnout-Syndrom“ in medizinischen, paramedizinischen und anderen sozialen Berufen vorstellen.
Im Rahmen eines Kurzvortrages werden die 12 Phasen einer Burnoutentwicklung erläutert. Im Anschluss haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit zur persönlichen Lokalisierung in diesem Modell.
Im weiteren Verlauf werden dann TA Konzepte, die sich zu diesem Thema gut nutzen lassen, erläutert.
Ursachen eines Burnout sind neben unterschiedlichen Vorraussetzungen auch permanente Konfliktvermeidung und Dysstress. Als weiteres Element zur Bewältigung stelle ich ein von mir entwickeltes Modell bezüglich der Abgrenzung im Beziehungsbereich, Regelwerk von Organisationen, Inhalt und Zielsetzung vor.
Der Workshop wechselt zwischen Theorie, Diskussion, Erfahrungsaustausch und praktischen Übungen. Eingeladen sind alle Angehörige und Interessenten medizinischer, pflegerischer und sozialpädagogischer Berufe.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
79 Sichtbare und spürbare Transaktionen Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Frieder Buyer
In einem sehr praktischen Workshop für bewegungsfreudige KongressteilnehmerInnen werden Bewegungsformen aus der Kampfkunst (Aikido) in einfachen Lernschritten vorgestellt und geübt sowie hinsichtlich ihrer pädagogischen und therapeutischen Effekte exemplarisch getestet (zum Hintergrund siehe auch TA-Zeitschrift 1–3, 2000). Geleitet wird der Kurs von einem erfahrenen Aikidomeister mit TA-Hintergrund. Mitzubringen ist lediglich bequeme Sportkleidung.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle, die Freude an Bewegung haben Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 14
80 In der eigenen Kraft stehen und mit der Welt verbunden sein TA – Konzepte in der schamanischen Arbeit Sonntag 9.00 - 12.30 Uhr Katrin Süßebecker
Auf den ersten Blick erscheint der Schamanismus als Naturreligion eine Einladung in magisches Denken zu sein. Als Teilnehmerin verschiedener Workshops und Seminare in transaktionsanalytischer und schamanischer Arbeit habe ich jedoch die Entdeckung gemacht, dass Konzepte der TA in Elementen schamanischer Arbeit wieder zu finden sind und beide Systeme Autonomie fördern wollen.
Nach einer Einführung in das Weltbild und die Arbeitsweise des Schamanismus möchte ich anhand einzelner TA - Konzepte wie Episkript, Intuition, Neuentscheidung und Autonomie diese Entdeckung vorstellen und mit interessierten fortgeschrittenen TA – KollegInnen diskutieren.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
81 Autonomie und Bindung in der Partnerschaft Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Hans Jellouschek
Sicher gebunden zu sein, ist ein Grundbedürfnis. Autonomie zu entfalten, ist ebenfalls ein Grundbedürfnis. Ist das nicht ein Widerspruch? Jedenfalls scheitern viele Beziehungen daran, dass beides auszubalancieren nicht gelingt.
In diesem Workshop geht es um diesen Konflikt. Wir machen uns deshalb die Entwicklung von Autonomie und Bindung im Lebenszyklus des Paares bewusst und entwickeln Lösungsmodelle.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
82 ICH – DU – WIR Autonomie erfahren in Beziehung zum Du und in der Gruppe Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Christiana Pock-Rosei und Dr. Sylvia Schachner
In unserem Workshop gehen wir der Frage nach, inwieweit die Phasen, die Hans Jellouschek für Paarbeziehungen beschrieben hat, auch in Gruppen auftreten. In Beziehung zu Einzelpersonen und der Gruppe als Ganzes ist Autonomie von jedem einzelnen gefordert und kann in der Auseinandersetzung mit anderen gefördert werden.
An Hand von Beispielen aus unserer Arbeit mit Kinder- und Erwachsenengruppen machen wir das Thema deutlich und für die TeilnehmerInnen durch praktische Übungen erfahrbar.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
83 Auf immer und ewig – oder – Bis dass es euch verleidet? Treue. Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Benno Greter
Die sexuelle Treue ist seit Generationen ein Beziehungsthema; oft wenig klar besprochen. Wie kann von der Treue als Form oder Vorschrift zur individuellen, gewachsenen (autonomen) und gemeinsam erarbeiteten Intimität und Sexualität übergegangen werden? Autonomie und Treue – ein Widerspruch? Ein Thema für mich alleine und doch ein „WIR“. Impulse und Konzepte aus der Transaktionsanalyse zu den Themen Treue und Fremdgehen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
84 Krankheit sucht Autonomie! Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Ulrich Verhoeven und Ingrid Hüttl
In diesem Workshop wollen wir uns mit psychiatrischen Krankheitsbildern, dem Begriff der Autonomie, Abwehrverhalten und Ressourcen auseinandersetzen. Wir laden Sie zu einem Austausch zum Begriff der Autonomie in Bezug auf die Lebenswelten von psychisch erkrankten Menschen ein. Dieser Workshop enthält Elemente von Selbsterfahrung.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: 25
85 TA und generationsperspektivisches Gedankengut – ein glückliches Paar auf dem Weg zu mehr Autonomie Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Isabelle Mühlum
Vermutlich arbeitet keiner von uns „rein“ transaktionsanalytisch. Stattdessen ergänzen wir die geschätzten TA-Modelle durch Konzepte anderer Denkrichtungen. Mir macht dabei die Ergänzung der TA u.a. durch generationsperspektivisches Gedankengut besonders viel Sinn.
Anhand von Beispielen aus meiner Beratungspraxis möchte ich Ihnen beschreiben, wo ich generationsperspektivische Modelle nutze und die Beziehung zu Konzeptionen und Vorgehensweisen aus der TA aufzeigen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
86 TCM und TA passt das? Traditionelle Chinesische Medizin als stabilisierendes Element für den Erfolg der psychologischen Beratung oder Therapie mit Transaktionsanalyse. Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Barbara Deymann und Dr.med. Peter Kickelbick
Die TCM trennt nicht zwischen Soma und Psyche. Daher bietet sie sich als ganzheitliches Konzept an, um neben der psychologischen Beratung und Therapie auch auf somatischer Seite einen stabilisierenden Effekt zu erzielen. Diese Verbindung stellen wir an Fallbespielen dar.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Beratung, Psychotherapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
87 Das dreistufige Modell für Diagnose und Therapieplanung Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Karl-Heinz Schuldt
Beim Aufspüren relevanter psychodynamischer Konstellationen in Verbindung mit strukturellen Mängeln, entwicklungspsychologischen Aspekten und aktuellen Störungsbildern geht manchmal der „rote Faden“ verloren. Als tiefenpsychologisch fundiert arbeitende TransaktionsanalytikerInnen sind die klassischen Diagnoseformen nicht nur für den Bericht an den Gutachter sondern auch für die Therapieplanung bedeutsam. Ausgehend von Mentzos Überlegungen (Mentzos, S., Neurotische Konfliktverarbeitung, 1984) habe ich ein dreistufiges Modell entwickelt. Transaktionsanalytische Konzepte werden mit diesem Modell verbunden, erleichtern „Berichte an die Gutachter“ und geben Orientierung für eine eigene Einschätzung bisheriger und zukünftiger Interventionsstrategien zwischen Ich-Stärkung und regressiv orientierter Psychotherapie bei unterschiedlichsten Störungsbildern.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Therapie Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
88 Grundbedürfnisse – oder: Was brauche ich wirklich, damit es mir gut gehen kann? Sonntag 9.00 - 10.30 Uhr Monique Baumann
Für uns Menschen gilt, wie für alle lebenden Organismen: Wenn unsere Beschaffenheit und unsere Lebensumgebung gut übereinstimmen, können wir gut heranwachsen, kann es uns gut gehen. Welche Anforderungen muss unsere Umgebung erfüllen, oder: Welche Grundbedürfnisse müssen erfüllt sein, damit wir uns wohl fühlen und uns gut entwickeln können? Gerade BegründerInnen von Therapieschulen, so auch Berne, haben darauf Antworten versucht. Die neurobiologische Forschung kann nun zunehmend empirisch begründete Ergebnisse zu dieser Diskussion beitragen.
Anhand des Buches „Neuropsychotherapie“ von Klaus Grawe möchte ich Ihnen diese neueren Forschungsergebnisse vorstellen und sie mit den Grundbedürfnissen, wie sie in der TA beschrieben sind, ins Gespräch bringen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
89 „Der sehnende Mensch“ – Vom Gleichgewicht zwischen Individualismus und Beziehungsnotwendigkeit Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Dr. med. Martha Hüsgen-Adler
Hinter Individualismus, der Konzentration auf sich selbst, dem Karrierebewusstsein und dem modernen Lebenshunger kommt ein enormes Sehnen nach Bindungen, nach gegenseitigem Verständnis und Kontakten, die das Leben bereichern und lebenswert machen, zu Tage. Immer mehr Menschen sind mit verzweifelten Versuchen beschäftigt, andere Menschen weniger dringend brauchen zu müssen.
In meinem Vortrag werde ich diese Thematik vertieft darstellen und versuchen, Visionen für eine Auflösung der Polarisierung hin zu einem Gleichgewicht zu entwickeln.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
90 Autonomie und Entwicklung des moralischen Urteils Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Nico Janzen
Lawrence Kohlberg begründete ein Stufenmodell der Entwicklung des moralischen Urteils. Er postuliert 6 Entwicklungsstufen, die sich auf drei Ebenen abbilden lassen:
1. Stufe: Lust-Schmerz-Orientierung: Vermeiden von Strafe; 2. Stufe: Kosten-Nutzen-Orientierung, Belohnung und Strafe; 3. Stufe: Braves-Kind-Orientierung; 4. Stufe: Recht-und-Ordnung-Orientierung; 5. Stufe: Sozialer Kontrakt; Gesetze sind nicht „absolut“; 6. Stufe: Universelle ethische Prinzipien; Vernunft und Moral, Gleichberechtigung aller Menschen.
Das Erklimmen einer jeweils höheren Stufe ist Voraussetzung für das Erreichen eines höheren Grades von Autonomie.
Ich werde ein Scoring-Verfahren zur Ermittlung der Entwicklungsstufen vorstellen und zeigen, wie das Verfahren mit Ansätzen der Transaktionsanalyse, z.B. im Rahmen der Skriptanalyse, verwendet werden kann. Zur Anwendung im pädagogischen Bereich werde ich die sog. +1-Methode zur Entwicklung des moralischen Urteils vorstellen.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
91 Visions- und Strategie-Entwicklung in Organisationen Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Michael A. Kossmann
Organisationen benötigen wie Menschen auch Visionen einer wünschenswerten Zukunft und Strategien, um diese Visionen zu realisieren, wenn sie im Wettbewerb überleben und sich entwickeln wollen.
Oftmals werden in Organisationen Visionen und Strategien „Oben“, d.h. im Management erdacht und die Belegschaft soll es dann umsetzen. Leider versteht die Belegschaft oftmals die Vision nicht bzw. wird davon nicht inspiriert, wie diejenigen, die sie entwickelt haben.
Ich werde in meinem Workshop zeigen, wie ich mit Konzepten aus der Systemischen Transaktionsanalyse und aus dem NLP in und mit Organisationen kraftvolle und motivierende Visionen und Strategien entwickle, die nicht nur in den oberen Etagen etwas bewegen, sondern einen motivationalen Anschub in der gesamten Organisation erzeugen. Hierbei spielen Konzepte aus der Schiff-Schule der TA, die 3 P´s und die 3 S´s aus der TA; die Logischen Ebenen aus dem NLP eine wichtige Rolle, die Disney-Strategie, die Balanced Score Card und einige andere Modelle und Ideen.
Die Teilnehmer lade ich ein, diese Ideen mit mir zu diskutieren.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
92 Ganzheitliches Coaching als Entwicklung zur Autonomie Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Dr. Werner Vogelauer
Kernpunkte, warum Personen ins Coaching kommen – Ganzheitliches Coaching als Modell – Konzepte der Transaktionsanalyse wie Passivität, Abwertung, Grundhaltungen und Psychospiele zur Verhinderung von Selbstwert, Selbstverantwortung und Autonomie – praktische Beispiele aus dem Teilnehmerkreis und vom Referenten – Analyse- und Diagnosearbeit sowie Alternativen und Vorgehensweisen zur individuellen Entwicklung unter Einbeziehung des Coachee-Umfeldes – Interventionen aus einem Autonomie unterstützenden, kreativen und Entwicklung fördernden Menschenbild der TA
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger und Fortgeschrittene Anwendungsbereich: Beratung und Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
93 „Das mach ich nicht mit!“ – Widerstände in der Weiterbildung und der Wunsch nach Autonomie Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Karin Schmurr
Wer in Schule oder Erwachsenenbildung tätig ist, erlebt früher oder später Widerstände derer, die man mit Lernerfahrungen beglücken will – vom Maulen und Kritisieren bis hin zu unfairen Angriffen und totaler Verweigerung. Um sich nicht in ein Spiel hineinziehen zu lassen, bei dem beide Seiten Federn lassen, kann man die „marsianische Perspektive“ einnehmen: oft steht hinter der Weigerung ein Wunsch nach Autonomie, den man respektieren sollte.
Ein Blick auf den Rahmenvertrag und die Vorgeschichte, mit der die Person gekommen ist, helfen weiter, vielleicht auch eine Analyse der dahinter stehenden Antreiberstrukur.
In diesem Workshop wollen wir die hinter der Weigerung stehenden legitimen Bedürfnisse und guten Absichten herausarbeiten und auch den Bezugsrahmen zu Autonomie hinterfragen, der bei den betreffenden TeilnehmerInnen womöglich ein anderer ist als bei Eric Berne. Neben der theoretischen Diskussion ist auch Raum für die Erörterung eigener Fälle im Plenum und in Kleingruppen. Eigene Beispiele sind sehr willkommen!
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Fortgeschrittene, Geprüfte Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 30
94 Ich und Wir – Selbsterfahrung und Gruppengefühl spielerisch erleben Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Sonja Achenbach
Dieser Workshop richtet sich an all diejenigen, die beruflich oder privat mit Gruppen arbeiten und gerne mehr über Methoden erfahren möchten, die es spielerisch ermöglichen, sowohl Gruppenprozesse als auch individuelle Erfahrungen in Gruppen zu erkennen und zu reflektieren, aber natürlich auch an zusätzlich Interessierte.
Innerhalb von ca. zwei Unterrichtsstunden werden Sie eine kleine Anzahl kooperativer Abenteuerspiele kennen lernen und selbst ausprobieren. Die anschließende Reflektion in der Gruppe erfolgt anhand von unterschiedlichen transaktionsanalytischen Konzepten (z.B. Einsatz der Kreisgesichtssymbole, Kommunikationstheorien, Rollen in Gruppen, Antreiberverhalten, Stroke-Vergabe).
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: 15
95 Ich und Wir. Autonomie durch Aktion Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Joachim Friz und Ralf Mandel
Das Erlangen von mehr Autonomie geschieht durch eine Erweiterung des Bezugsrahmens. Der freie Kind-Ich-Zustand ist dabei maßgeblich beteiligt.
Mehr Autonomie kann erreicht werden, indem „außergewöhnliche Ereignisse“ im Kind-Ich Zustand erlebt und die Erfahrungen im Erwachsenen-Ich-Zustand integriert werden. Erlebnispädagogik bietet mit handlungsorientierten Aktionen neue korrigierende emotionale Erfahrungen an.
Wir wollen die TeilnehmerInnen dieses Workshops erleben lassen, wie in erlebnispädagogischen Gruppenaktivitäten Autonomie durch Aktivität förderbar ist. Ziel dieses Workshops ist es, die erlebnispädagogischen Wirkungen durch die Transaktionsanalyse zu erfassen und sie somit als Instrument gezielter einsetzen zu lernen.
Dauer: 90 Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation, Pädagogik, Beratung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
96 Soziokulturelle Animation und Beratung Sonntag 11.00 - 12.30 Uhr Bea Schild und Bene Michel
Mit soziokultureller Animation die Partizipation in der Gemeinschaft ermöglichen und individuell beraten: wie geht denn das zusammen?
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Wie können die beiden Professionen fruchtbar zusammen wirken und sich ergänzen?
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Interessierten Anwendungsbereich: Therapie, Beratung, Organisation, Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
97 Strukturelle Interventionen mit ´Organisationaler TransaktionsAnalyse´ neu denken_ ´SOTA´ Beraterautonomie neu definiert Freitag 14.00 – 17.30 Uhr Dr. Thomas Steinert
Eric Berne hat sehr früh den Weg zur Organisationspsychologie beschritten. Als er die sich entwickelnde Gruppenstruktur und die Rollenentwicklung beobachtete, beschrieb er bereits die Schlüsselbausteine der modernen Organisationsentwicklung wie z.B. Gruppenstrukturen, die Imago- Dynamikentwicklung. ´Strukturelle Organisationale Transaktionsanalyse und Consulting´ verwendet diese Konzepte und geht weit darüber hinaus, da sie sowohl die relevanten Bausteine einer Organisation als auch Entwicklungsherausforderungen und Bedürfnisse, z.B. in Hierarchie, Prozessen, Funktionen, Rollen und auch die spezifische Organisationskultur und Kommunikation berücksichtigt. Im Workshop möchte ich ´Organisationale Transaktionsanalyse´ definieren ihr einen Platz zuweisen, Euch einen diagnostischen Rahmen und das Arbeitsverständnis dafür vorstellen.
Basierend auf dieser systemischen und systematischen! Diagnose erarbeitet ich mit Euch das sog. Vertragsfeld und die Rolle(n), die ein TA-Anwender anbieten kann/sollte oder müsste. Ich verstehe diesen Schritt als zentralen Punkt der strukturellen Arbeit an einer neuen Realitätskonstruktion für den Klienten und als Intervention auf der ParallelprozessEbene. Womit und wie dies gelingt, ist ein neues Kompetenzfeld und eine veränderte/erweiterte Rollendefinition für BeraterInnen. Ich möchte demonstrieren, wie es zu machen ist oder mit Euch dies an einem Fall erarbeiten.
TA für Organisationen macht einen Unterschied zu TA in Organisationen.
Ich möchte überwiegend mit Fällen der TeilnehmerInnen arbeiten und Gruppenarbeiten als Anwendungstraining anbieten. Dieses Training empfehle ich als Grundlage für alle Interessenten, die bisher wenig praktische Erfahrung mit strukturellem Intervenieren und Beraten und Anwendung im Organisationskontext haben.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 18
98 Einstellungen im Coaching verändern durch Arbeit mit dem Bezugsrahmen Freitag 14.00 – 17.30 Uhr Ulrich Dehner
Den inneren Bezugsrahmen des Coachee zu verstehen, ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching. Denn ein Problem hat man nicht einfach: Ein Problem zu konstruieren ist ein kreativer Akt. Und da spielt der innere Bezugsrahmen eine große Rolle. Viele Probleme entstehen dadurch, dass man aus dem eigenen Bezugsrahmen heraus Situationen, Rollen und Geschehnisse in nicht-konstruktiver Weise interpretiert. Kennt man den Bezugsrahmen des Coachee kann man „psycho-logisch“ vieles ableiten und vorhersagen. Weiß man, was der Coachee innerlich macht, um zu seinem Problem zu kommen, weiß man auch zu intervenieren.
Im Workshop wird nicht nur die Theorie des inneren Bezugsrahmens dargestellt, sondern es werden auch Wege aufgezeigt, wie man auf der Ebene des Bezugsrahmens erfolgreich intervenieren kann. Aber auch die Diagnostik und die Wege, die bei der Bezugsrahmenveränderung bzw. Bezugsrahmenerweiterung nicht funktionieren werden zum Thema gemacht..
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
99 Autonomie realistisch: Proaktives RollenManagement als Intervention Rollenberatung in Veränderungsprojekten mit ´Transaktionsanalyse für Organisationen´ Samstag 14.00 – 17.30 Uhr Dr. Thomas Steinert
Bei der VeränderungsArbeit mit der gesamten Organisation werden das Rollen-System und die Rollenverständnisse der Beteiligten ein wichtiges Interventionsfeld. Das pro-aktive Rollen-Designing des Beraters, sein/ihr Rollen-Contracting und das positive Vermitteln des eigenen Rollenkonzeptes plus Rollen-Diziplin werden zum Erfolgsfaktor. Mit dem neuen Konzept ´Balanced Change-RollenDesigning´ können Fachberatungsprojekte in der Konzeptionsphase ebenso begleitet werden wie Change und Roll-Out-Projekte, z.B. im IT-getriebenen Roll-Out oder Emergent-Change Projekte. Es ist ein neues erweitertes Kompetenzfeld für TransaktionsanalytikerInnen.
Das bewusste Intervenieren auf der Rollenebene beim Klienten und im Klientensystem und das gleichzeitige Verstehen der persönlichen und der rollenbezogenen Bedürfnisse des Klienten ist ein wesentlicher Teil dieser Arbeit. In diesem Workshop werden für diese Arbeit neue Methoden vorgestellt und praktisch trainiert. Theoriearbeit werde ich soviel anbieten, wie gemeinsam gewünscht.
Ich möchte überwiegend mit Fällen der TeilnehmerInnen arbeiten und Gruppenarbeiten als Anwendungstraining anbieten. Dieses Training empfehle ich als Grundlage für alle Interessenten, die bisher wenig praktische Erfahrung mit Rollenberatung und dessen Anwendung im Organisationskontext haben.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: 18
100 Firmenscript Samstag 14.00 – 15.30 Uhr Frank Labitzke
Nicht nur Individuen tragen ein Script mit sich herum. Auch in Organisationen entfalten Scriptbotschaften ihre Wirkung. Sie werden gegeben von der Führung eines Unternehmens. Je nach Resonanzboden auf den sie treffen, werden sie auch verstärkt durch einzelne Mitarbeiter, durch Teams oder gar von außen durch Berater, Trainer usw. Die Botschaften werden genau wie die individuellen Scriptbotschaften vermittelt durch Handlungen und Kommunikation. Also auf der impliziten und der offenen Ebene. Oft stehen die Scriptbotschaften den offiziellen Leitbildern, Firmenzielen und Visionen konträr gegenüber, behindern diese.
Im Workshop werden wir uns damit auseinandersetzen, wie Firmenscript verändert werden kann.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
101 „Oh nein, nicht schon wieder …“ ... von der alltäglichen Herausforderung mit schwierigen Situationen am Arbeitsplatz konstruktiv umzugehen. Sonntag 9.00 – 12.30 Uhr Andreas Becker
Unser Grad an Autonomie ist eine entscheidende Einflussgröße bei der Bewältigung unseres Berufsalltags. Wir alle geraten in der Ausübung unseres Berufes, z.B. in einer pädagogischen Einrichtung) immer wieder in schwierige Situationen, in denen wir uns eine Erweiterung unseres Handlungsrepertoires wünschen. Abhängig von unserem Bezugsrahmen ordnen wir diese Schwierigkeiten, und damit auch die Problemlösung, in der Regel der eigenen Person, den anderen oder den Rahmenbedingungen in einer für uns typischen Gewichtung zu. Je größer unser Grad an Autonomie ist, desto offener sind wir für neue Handlungsoptionen und desto flexibler vermögen wir sie einzusetzen.
In diesem Workshop möchte ich mit den TN schwierige Situationen aus ihrem Berufsalltag sammeln, sie mit Hilfe von TA-Modellen analysieren und neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln. Methodisch soll dazu auch in Kleingruppen und im Rollenspiel gearbeitet werden. Der Workshop richtet sich in erster Linie an Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten. Alle anderen, die sich durch die obere Beschreibung angesprochen fühlen, sind ebenfalls herzlich eingeladen.
Dauer: 180 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: Pädagogik, Organisation Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
102 Autonomie in der Kontrollgesellschaft Sonntag 9.00 – 12.30 Uhr Norbert Nagel
‚Die Windungen einer Schlange sind noch viel komplizierter als die Gänge eines Maulwurfbaus’ – in diesem Bild münden die Überlegungen des französischen Philosophen Gilles Deleuze zum gegenwärtigen Umbau der Disziplingesellschaft in eine Kontrollgesellschaft. Schulreform, Industriereform, Gesundheitsreform: Kontrollformen mit freiheitlichem Aussehen generieren neue Herrschaftsformen mit Einfluss auf Individuum, Lebensweisen und Beziehungen.
Ich werde die Grundzüge der Überlegungen von Deleuze vorstellen und mit den TeilnehmerInnen im Blick auf Skriptbildung und Autonomieentwicklung diskutieren.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: alle Anwendungsbereich: alle Anzahl der TeilnehmerInnen: unbegrenzt
103 Die innere Leitungsfigur entdecken und entfalten Sonntag 11.00 – 12.30 Uhr Manfred Frank
Wer in und mit Gruppen leitet, kennt die wiederkehrende Frage: „Was und wie ist gute Leitung?“
Ein Kanon von Leitungsfähigkeiten, der mehr fordert, als er nützt, hilft nicht weiter, den eigenen Leitungsstil zu finden.
Deshalb werden wir uns auf den Weg machen, die innere Leitungsfigur aufzuspüren, diese nach beobachtbaren Kriterien zu modellieren und deren Auswirkungen auf das Gegenüber zu erfassen.
Dies wird in transaktionsanalytische Terminologie eingeordnet und liefert ein schlüssiges Leitbild und gibt eine Orientierungshilfe auch für junge Menschen, die ganz neu beginnen, in Leitungsverhalten hineinzuwachsen.
Entwickelt wurde die Vorgehensweise für Gruppenleitergrundkurse. Durch das eigene Erarbeiten erhöht sich die Überzeugungskraft des Ergebnisses(Selbstwirksamkeit).
Der Aufbau des Workshops ist so gestaltet, dass die Schritte direkt nachvollzogen und als Bildungseinheit übernommen und angewendet werden können.
Dauer: 90 Min. Zielgruppe: Anfänger und Schwerpunkt Pädagogik: Anwendungsbereich: Pädagogik/Erwachsenenbildung Anzahl der TeilnehmerInnen: 20
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